„Wir müssen neu denken“
Die Energie der Zukunft: das Thema ist mitentscheidend für unsere Zukunft, für unsere Wirtschaft und für jeden Einzelnen. Womit die öffentliche Veranstaltung des CDU-Stadtverbandes Sulz im Restaurant „Kaiser“ im Stadtteil Glatt mit dem Leiter Landespolitik und Grundsatzfragen der EnBW Energie, Ulrich Janischka genau die richtige Plattform bot für Experten auf dem Energiesektor wie auch für interessierte Bürger, mit einem ausgewiesenen Experten ins Gespräch zu kommen und mit ihm die aktuellen energiewirtschaftlichen und politischen Entwicklungen zu diskutieren.
Womit nach einem gut halbstündigen Vortrag über die vergangenen etwa 50 Jahre der Energieversorgung über die derzeitige Situation bis hin zu der so komplexen Zukunftsgestaltung mit allen mehr oder weniger großen Möglichkeiten, Wahrscheinlichkeiten oder auch Hindernissen und Unwägbarkeiten eine knapp zweistündige Diskussion folgte, die alles beinhaltete, was die Thematik betrifft. In seinem genauso unterhaltsamen wie sachkundigen Überblick erläuterte der gebürtige Oberbayer mit seinem so sympathisch eingefärbten Dialekt, der einst bei den Grünen war, aber längst erkannt hat, dass deren Politikansatz nicht der Richtige ist (so sein Bekenntnis gleich zu Beginn), die Notwendigkeit zu investieren: Mit dem angestrebten Ziel, die CO2-Neutralität zu erreichen.
Erweitert und vertieft in einer erfreulicherweise unideologisch, sachlich geführten Debatte, in der deutlich wurde, welch enorme Anstrengungen vonnöten sind. Denn es geht um die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit, um Möglichkeiten, durch Digitalisierung den Energieverbrauch steuernd zu regulieren. Und um Speicherkapazitäten, beispielsweise.
Zweieinhalb Stunden geballter Sachverstand. Mit herzlichen Dankesworten von Tobias Bronner, dem CDU-Stadtverbandsvorsitzenden, und von Siegfried Dölker, der den Kontakt zu Ulrich Janischka hergestellt hatte. Mit dem Ergebnis einer Informations- und Diskussionsveranstaltung, aus der alle, auch der Energieexperte selbst, mit großem Gewinn und unter dem Eindruck vieler nachdenklicher Worte herausgekommen sind. Und, wie Ulrich Janischka zum Beispiel, mit dem E-Auto den Heimweg angetreten hat. So wie er sagte: „Wir müssen alle neu denken.“