Informatives Treffen der Stadt-CDU im Sulzer Stadtteil Sigmarswangen
Bereits zum dritten Stammtisch trafen sich die CDU Mitglieder nebst Gästen diese Mal im Sulzer Stadtteil Sigmarswangen. Der Vorstandsvorsitzende von „Unserem Laden“, Erwin Hauser gab einen Einblick in den Genossenschaftsladen. Im 22. Jahr seit der Gründung beschäftigt der Laden vier Mitarbeiterinnen und hat 179 Mitglieder. Hauser erklärte den Teilnehmern dass der umsatzschwache Laden, genau so geprüft und gehandhabt wird wie die Umsatzstärkeren, was zu einer teuren Angelegenheit, für die „Kleinen“ wird. Zurzeit beschäftigten sich die Ladenverantwortlichen mit einer Zukunftswerkstatt. Dabei wird durchleuchtet wie man den Laden auf die Gewinnerseite bringt und existiert er auch noch im Jahr 2020? Die Einrichtung trägt sich schon seit jeher nicht Alleine, sondern muss durch Sonderaktionen unterstützt werden. Dabei gebe es dort alles, was man zum täglichen Leben brauche, von der Frischwurst über Fleisch, Kühlwaren, Obst und Gemüse, täglich frische Backwaren, bis hin zu Getränken, Zeitschriften, informierte Hauser. Der Laden müsste, um kostenneutral zu arbeiten, als unteres Niveau mindestens 6000.- € Umsatz in der Woche haben, was zu einem Jahresumsatz von ca. 300000€ führen würde, erklärt Erwin Hauser. Die Verantwortlichen lassen nichts unversucht an Aktionen, wie Holz machen, wie das erste Mai Treffen am Maibaum durch die Sigmarswanger Jugend, um die Einrichtung auf die Gewinnerseite zu bringen. Nach dem Abbau des Geldautomaten in Sigmarswangen hat man für den Laden den Tele cash eingeführt. 28 Kümmerer in verschiedenen Teams sind jetzt dabei Alternativen zu erarbeiten, um den Laden zu sanieren. Bis in 14 Tagen sollen die Ergebnisse vorliegen. Das Laden- und Vorstandsteam ist in alle Richtungen völlig offen, erklärt Erwin Hauser. Eines dürfte jetzt schon feststehen, man will durch die Hinzunahme des Getränkeraumes eine größere Verkaufsfläche erhalten. Der Vorstand Erwin Hauser hat 1000 Ideen im Kopf, ihm fehlt nur die Zeit und Mithelfer um dies umzulegen. Der Sulzer CDU-Vorsitzende Tobias Bronner will sich beim Landtagsabgeordneten Stefan Teufel umhören, inwiefern fern man an Zuschüsse kommen kann.
Als zweite Anlaufstelle nahmen die Teilnehmer, die Gelegenheit war, das neue Gemeindezentrum zu besichtigen. Die Ortsvorsteherin aus Sigmarswangen Sabine Breil führte durch die Räumlichkeiten, dabei zeigten sich die Besucher von der 1,83 Mio. teuren Einrichtungen sehr angetan. Die einhellige Meinung war, im Kreise der Besichtiger, dass hier ein sehr gelungenes Bauwerk entstanden ist. Die Räume erstrecken sich jetzt über zwei Ebenen, mit einer festen Bühne im Obergeschoß. Sehr gut an, kam die ca. 70000.-€ teure Küche, welche durch die Erlöse des Fördervereins finanziert wurde.
Als dritte Station wurde das künftige Baugebiet in der Rittwegstrasse angeschaut. Sabine Breil sprach von 20 Bauplätzen, wenn das ganze Gelände erschlossen wird.“ Die Nachfrage an Bauplätzen ist schon da“ erklärt die Sigmarswangerin. Das ganze zieht sich unnötig in die Länge, da man mit Grundstückbesitzer noch nicht einig ist. In der Verkehrsführung sollen Wendehämmer am Ende der Sackgassen entstehen. Das neue Baugebiet muss man sich als spiegelverkehrt zum Jetzigen vorstellen.
Gespannt waren dann die Teilnehmer auf die Informationen und Diskussionen der lokalen, und der Landes- und Bundespolitik, beim anschließenden Stammtisch im Bürgerstüble in Sigmarswangen. Als erstes berichtete das Gemeinderatsmitglied, Manfred Maier über die lokale Sulzer Politik. Von der CDU-Fraktion im Gemeinderat, läuft der Antrag, die verbilligten Kinderzahlpreise der Bauplätze, bis zum zweiten Lebensjahr eines Kindes auszudehnen.
Für den Sulzer Krämermarkt wurde eine Vertragsverlängerung bis zum Dez.2017 mit dem Schausteller unterzeichnet. Danach sollen es dann nur noch ein Frühjahrs- und ein Herbstmarkt geben.
Das Standesamt in Sulz wird mit dem aus Dornhan eine Kooperation eingehen, dadurch verspricht man sich Kostenersparnisse.
Vom Land Baden-Württemberg, wurde jetzt ein Katalog, über die Besoldungstarife der Freieilligen Feuerwehren, erstellt. In dieser Broschüre sind die Grundkosten fixiert, die Aufschläge müssen von den Kommunen kommen.
In der Stuttgarterstrasse, wird ein Bebauungsplan erarbeitet, welcher für „Pics Raus“ die Lagerschuppen, sowie für die Firma Wieland ihre Gültigkeit haben, da die Firma Pics Raus erweitern will.
Sabine Breil interessierte, wie es mit den kleinen Grundschulen weiter geht und wie lange sie noch durchhalten. Die jungen Lehrer wollen nicht auf das Land zum Unterrichten. Hugo Bronner will bei dem Besuch der Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, in Horb nachfragen.
Auf die Anfrage von Klaus Schaible, ob das Schlachthaus in Holzhausen abgebrochen werden soll, konnte Niemand etwas Genaues sagen. Das Schlachthaus in Holzhausen ist die letzte Anlaufstelle in der Gesamtstadt, wo noch Hausschlachtungen durchgeführt werden können.
Natürlich wurde auch über das neue Gewerbegebiet In Park Sulz/Vöhringen diskutiert und informiert. Die Vermarktung der Plätze läuft recht gut, erklärte Manfred Maier. Es wurde schon gut verkauft. Die einhellige Meinung war, dass Sulz den Vorsprung, gegenüber Empfingen jetzt ausnutzen müsse.
Auf Anfrage von Herwart Kopp muss das Radwegenetz noch erarbeitet werden, und die Mühlbachgemeinden angebunden werden. Oliver Haist Ortschaftrat in Sigmarswangen interessierte, in wie fern es Interessenten für den großen Bauplatz von ehemals Daimler gibt. Es gibt schon Nachfragen nur noch nichts konkretes, informierte Manfred Maier. Der Stuttgarter Raum ist gesättigt, weshalb die Firmen auf das Land ziehen und so der Platz sicher verkauft wird.
Der CDU-Vorsitzende Tobias Bronner gab noch einen Abriss, über die momentane Bundespolitik. Dabei durfte auch die AFD nicht fehlen. Nach seinem Empfinden lässt die Euphorie in Deutschland für die Partei deutlich, was man an den Wählerstimmen sieht.
Für Hugo Bronner, Schatzmeister der Seniorenunion ist die Wahl in Frankreich mit einem Riesenglück abgelaufen. Für ihn ist ein kaputtes Europa unmittelbar mit einem möglichen Krieg verbunden. Für ihn ist es unmöglich, wenn fast dreißig Jahre nach der Wende eine Nachfolgerpartei von der SED an die Regierung kommen würde.
Klaus Kerner erinnerte, dass Deutschland Exportweltmeister ist, daher ist das vereinte Europa mit dem Vorteil der Marktwirtschaft, für Deutschland unverzichtbar.